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Mutuelle vun de Lëtzebuerger Pompjeeën
 

Geschichtlicher Rückblick

 

Im 19. Jahrhundert liess die Krankenversicherung in Luxemburg noch manches zu wünschen übrig und eine Krankheit oder ein Sterbefall konnte manche Familie in unendliches Leid stürzen.

Um dem entgegenzuwirken entstanden auf Basis des Mutulitätsgedankens die Sterbe- und Unterstützungskassen.

So wurde, unter Aufsicht der Höheren Kommission und dem Mutulitätsgesetz vom 11. Juli 1891 entsprechend, auf Anraten und weiterer Unterstützung des Böhmischen Feuerwehrverbandspräsidenten Reginald Czermack 1895, unter der Leitung des damaligen Präsidenten des noch jungen luxemburgischen Feuerwehrverbandes, Gustave De Marie, die Sterbekasse gegründet.

Am 1. Januar 1897 zählte die Kasse schon über 500 Mitglieder und am 31. Oktober desselben Jahres betrug der Kassenbestand 1.539,68 Franken.

1915, nach dem Tode von Gustave De Marie, übernahm Léon Metz, ebenfalls Verbandspräsident, die Führung.

Am 9. August 1925 wurde der Nationalverband der luxemburgischen Sterbekassen gegründet und unsere Sterbekassse war Gründungsmitglied.

Am 25. Juni 1928 starb Léon Metz. Guillaume Kremer führte ab nun die Hilfskasse bis zum Jahre 1938.

Der ihm folgende Präsident Arthur Duscherer behielt das Amt nur drei Jahre und ab 1941 hatte die Kasse einen Interimspräsidenten bis nach dem Krieg, dann wurde François Beffort zum Präsidenten gewählt und hielt das Amt inne bis zum Jahre 1950.

Die deutschen Besatzer lösten 1944 den luxemburgischen Feuerwehrverband auf, somit war auch seine Sterbekasse aufgelöst. Der Verband konnte erst nach den Kriegswirren im April 1945 seine Tätigkeit wieder aufnehmen. Der Sterbekasse war durch den Umtausch von RM auf Franken ein Verlust von 13.148 Franken entstanden.

Im Laufe der Jahre waren von den Feuerwehren mehrere Sterbekassen gegründet worden, welche sich nach und nach aber wieder auflösten  oder durch die Kriegswirren ihre Tätigkeit nach 1945 nicht mehr aufnahmen und grösstenteils dann von der Verbandssterbekasse übernommen wurden.

Ab 1951 bis zum Jahre 1967 leitete Jean Dermann die Hilfs-und Unterstützungskasse des Feuerwehrverbandes.

Durch den Kongressbeschluss des Landesfeuerwehrverbandes von 1955 in Luxemburg, welcher besagt, dass alle aktiven Feuerwehrmitglieder ebenfalls Mitglied der Sterbekasse sein müssen, erhielt die Kasse einen enormen Aufschwung der Mitgliederzahl.

1956, bei der Gründung der Caisse Chirurgicale war unsere Sterbekasse wieder mit von der Partie, ebenso im Jahre 1963 bei der Gründung der Caisse Dentaire.

Diesen beiden Gründungen erfolgte ein weiterer Aufschwung der Mitgliederzahl durch die ab jetzt beitretenden Ehrenmitglieder.

Im Jahre 1960 zählte die "Stierfkeess" 3.900 Mitglieder und an 35 Familien wurden  79.000 Franken Sterbegelder ausbezahlt. Die Beitragsumme betrug 179.489,50 Franken und das Gesamtkapital 1.184.201,34 Franken. 1012 Mitglieder waren ebenfalls Mitglied der Caisse Chirurgicale.

1967 übernahm Ernest Juttel aus Diekirch den Präsidentenposten und führte die Sterbekasse bis zu seinem Tode im Jahre 1978.

1968 trat die Sterbekasse am Gründungstag der "Caisse complémentaire mutualiste" bei. Diese Kasse wurde aber schon wieder 1975 aufgelöst.

Auf Betreiben der Sterbekasse wurde 1965 die "Allocation de vétérance aux anciens sapeurs-pompiers volontaires" gegründet.

1970 wurde der Name der Sterbekasse geändert und hieß fortan "Mutuelle vun de Lëtzebuerger Pompjeeën".

Nach dem Ableben von Präsident Ernest Juttel wurde Roger Proost, seit 1956  Vorstandsmitglied der Mutuelle, zum Präsidenten gewählt.

Im Jahre 1986 gab sich die Mutuelle neue Statuten als Ersatz der ersten und oft verbesserten Satzungen.

2002 wurde ein Fonds für Gesundheitsausgaben geschaffen, welcher zum Zweck hat den effektiven Mitgliedern des Landesfeuerwehrverbandes Unterstützungen zu gewähren bei Ausgaben für Gesundheitspflege, welche nicht von einer luxemburgischen Einrichtung der sozialen Sicherheit übernommen werden, unter der Bedingung, dass diese Pflege in den Satzungen der Union des caisses de maladie vorgesehen ist.

Durch Beschluss der Generalversammlung am 21.04.2006 in Mersch wird das Sterbegeld zum 01.01.2007 auf 250 Euro erhöht. Die Beiträge betr. die Kategorien A und C werden auf 4 Euro, der Beitrag für ein Mitglied der Kategorie B auf 1 Euro angehoben.

Am 11.04.2008 beschliesst die Generalversammlung in Moutfort die Kategorie B zum 01.01.2009 ersatzlos zu streichen. Somit werden sämtliche Feuerwehrleute ab ihrem Eintritt Mitglied der Kategorie A. Des weiteren sehen die Statutenänderungen die Möglichkeit vor Firmen mit deren Arbeitnehmern aufzunehmen.

Zum 29.11.2008 führt die Mutuelle Formulare ein, die digital unterzeichnet und per e-mail an das Sekretariat gesendet werden können.

 

Text: François REUTER, Marcel BACK und Paul SCHUMACHER

 

 

 
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last update: 04.03.2013